Unser Böhnlein Sports – Member Martin Falk hat am Samstag zum ersten Mal beim Ironman Worldchampionship auf Kona Hawaii teilgenommen! Hier ein kleiner Bericht und Martins Gedanken zu seiner mehr als gelungenen Hawaii-Premiere. Viel Spaß beim lesen!

Auf die Plätze, fertig, los!

Der Startschuss fiel um 06:55 Uhr. Rund 2500 Altersklassenathleten wurden auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke geschickt. Bei welligen Bedingungen kämpfte sich Martin bis zur Wende durch das Feld, ehe er die zweite Hälfte in einer kleinen Gruppe zurücklegte. Den Ausstieg am Pier erreichte 37-jährige nach 01:05:13. Es folgte ein schneller Wechsel auf das Rad.

Fotocredits: Finisherpix.com

On the road again…

Nach einer kurzen Schleife durch das Industriegebiet von Kailua Kona führte die Strecke über die Palani Road auf den Queen Ka‘ahumanu Highway in Richtung Norden. Trotz voller Strecke konnte sich Martin gut durch das Feld arbeiten und sein Tempo fahren. Starke Seitenwinde machten das Radfahren anspruchsvoll.
Nach der langen Fahrt durch die Lavafelder von Mauna Loa und Mauna Kea folgte der Anstieg der Küste entlang zu Wendepunkt nach Hawi. Mit viel Gegenwind und etwas Regen ging es in das kleine Städtchen und nach der Wende zurück über den welligen Kurs nach Kailua Kona. Martin absolvierte das Rad mit einem Split von 04:56:39. Beim Weg durch die lange Wechselzone konnten sich die Füße wieder an das Laufen gewöhnen.

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Und ab in die Laufschuhe!

In den Laufschuhen ging es dann raus zur letzten Disziplin. Martin fühlte sich trotz der Vorbelastung relativ gut. Die ersten 10 km führten weitestgehend über den bekannten Aliidrive der überfüllt war mit Athleten und vor allem Zuschauern und Fans. Das Laufen fiel bei dieser Kulisse leichter. Die Palaniroad musste dann ein weiteres Mal erklommen werden, diesmal zu Fuß. Hier fühlte Martin bereits dass es bereits ein langer Tag für die Beine gewesen war. Motivation gaben auf dem Highway die Situationen bei denen die Spitzen der Profirennen entgegenkamen. Es war absehbar, dass es einen deutschen Doppelsieg geben wird.
Nach dem Halbmarathon steuerte Martin in das sogenannte Energylab nahe des Flughafens. Hier erreichte er bei km 26 den Wendepunkt und trat den Rückweg an.
Das Laufen fiel zunehmend schwerer, mit einer konstanten und guten Verpflegung konnte er den Lauf dennoch stetig aufrechterhalten. Nach den vielen Wellen des Highways erreichte Martin wieder die Palaniroad mit der Gewissheit, dass ein Finish unter 10 Stunden möglich sein wird.
Beflügelt von dieser Tatsache ging es jetzt einfacher hinunter in Richtung Ziel. Nach der Kurve auf den Aliidrive überschlugen sich positive Gefühle und Freude und ließen die Strapazen der letzten 10km vergessen. Martin finishte den Marathon in 03:48:15 und das Rennen in einer Gesamtzeit von 09:56:31. Für seinen ersten Start in Hawaii ein Hammer-Ergebnis!

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Martin über seinen ersten Hawaiistart in seiner Karriere:

„Kona hatte ich seit 2011 verfolgt als ich mit dem Sport Triathlon begonnen habe. Dort zu starten war zu dieser Zeit unvorstellbar und ich hatte es damals auch nicht vor. Mit den Jahren hat sich aber dann ein Reiz für die Langdistanz entwickelt und nach dem ersten Versuch bei der Challenge Roth war die Begeisterung für diese Distanz sehr groß. Nachdem ich mich dann in den Folgejahren stark verbessern konnte, war der Wunsch oder das Bestreben für eine Qualifikation für den Ironman Hawaii da.

Nach diesem Weg nun hier auf Kona wirklich an den Start gehen zu können macht die Teilnahme an diesem Rennen zu etwas sehr Besonderem für mich.
Es fühlte sich auch nach etwas besonderem an hier auf dem heiligen Boden das Rennen bestreiten zu dürfen. Es war aber auch das bisher schwerste Rennen für mich auf der Langdistanz. Bedingungen und der Kurs sind eine Nummer für sich. Das hatte ich in dieser Form noch bei keinem Rennen. Umso mehr freut es mich natürlich mein Ziel unter 10h zu finishen erreicht zu haben. Und natürlich auch das Rennen von Profis, meinem Teamkollegen Chris Dels und anderen Bekannten live miterleben zu können. Das sind Eindrücke die man sonst nirgends bekommt.
Und vor allem auch das Gefühl dass man kurz vor und während dem Zieleinlauf hat. Einfach unbeschreiblich!!!“

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