Heute wollten wir uns einmal ansehen, wie es unseren Partnervereinen während der Coronaphase so ergangen ist bzw. ergeht. Wird schon wieder trainiert und wie wurde die sportfreie Zeit überbrückt? Gab es gravierende Änderungen und was sind die Ziele für die Zukunft? Dazu haben wir uns mit einzelnen Vertretern getroffen und für euch eine kleine Übersicht erstellt.

Viel Spaß beim lesen!

 

Bamberg Bucks – American Football

Den Anfang machen unsere Footballer der Bamberg Bucks. Hier gibt uns Vorstand Tim Schwab Auskunft:

“Wir hoffen auf einen planmäßigen Saisonstart im April oder Mai 2021. Die aktuelle Saison 2020 wird ersatzlos gestrichen, gilt als nicht stattgefunden.Aktuell nehmen wir gerade wieder das Training auf – die Beteiligung schwankt noch etwas – das liegt aber vorrangig daran, dass der Saisonstart für viele eben noch sehr weit weg erscheint. Wir führen aber in allen Altersklassen wieder relativ normal – seit es wieder erlaubt ist – Übungseinheiten zweimal die Woche durch. Vorher gab es Training in Kleingruppen, um den Flow nicht komplett abreißen zu lassen. Neben dem sportlichen geht es unserem Verein soweit ganz gut – wir haben den Saisonausfall einigermaßen verkraftet, was sicherlich auch am guten und vernünftigen Wirtschaften in den letzten Jahren lag. Unsere Mitgliederzahlen steigen auch langsam aber stetig – von daher ist da (noch) alles im grünen Bereich. Natürlich würden wir aber lieber morgen als Übermorgen wieder starten, da geht es uns nicht anders als anderen Vereinen und Sportarten.”

 

KSV Bamberg – Ringen

Vom Outdoor-Sport American Football schauen wir weiter zum klassischen Hallensport. Klaus Fischer berichtet vom aktuellen Stand unserer Traditionsringer vom KSV Bamberg: “Momentan trainieren wir regelmäßig zwei mal wöchentlich, Schüler und Erwachsene. Alle Mannschaftskämpfe wurde 2020 komplett abgesagt, da wird also nicht mehr viel passieren. Eventuell gibt es noch einen Freundschafts-Schüler-Kampf, allerdings sind da – berechtigterweise – die Hygienevorgaben sehr hoch, so dass wir erst noch genauesetens die Umsetzbarkeit prüfen müssen. Ansonsten blicken wir voraus auf 2021 und hoffen dann wieder mit einer Wettbewerbsmannschaft an den Start gehen zu können.”

 

 

Anna Güthlein – Speerwurf

Unser Bamberger Speerwurf-Talent Anna Güthlein hatte während der Corona-Pause auch keine Zeit zum Füße hochlegen: “Während der ersten Corona-Welle habe ich viel für mich trainiert – im heimischen Keller, ausgedehnte Waldläufe – also vor allem Kondition und Athletik. Seit es wieder erlaubt ist, trainiere ich auch mit Kolleginnen und Kollegen in Kleingruppen. Das macht schon deutlich mehr Spaß als alleine zu schwitzen, aber es ging halt nicht anders. Momentan absolviere ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in Jena, dort kann ich auch täglich trainieren. Wettkämpfe sind zwar noch nicht alle abgesagt – aber aufgrund einer Verletzung kann ich bspw. bei der Deutschen Meisterschaft dieses Jahr nicht starten. Mein Fokus liegt daher ganz klar auf der Saison 2021, dann auch hoffentlich wieder mit Internationalen Wettkämpfen.”

 

Bamberger Skatefreunde e.V.

“Skate on” hieß es bei unseren Kollegen der Bamberger Skatfreunde. 1.Vorstand Patrick Bonte:  “Für uns war das Jahr aufgrund von Corona relativ ruhig. An den Mitgliederzahlen hat sich nicht viel geändert, bis auf zwei Neuzugänge. Wir haben ja das Glück, dass wir unsere Aktivitäten meistens draußen im Freien durchführen und es sich von den Verordnungen her relativ gut vereinbaren ließ. Was wir dieses Jahr leider überhaupt nicht machen konnten aufgrund von Corona, waren natürlich Vereinsfahrten in andere Städte oder Skateparks. Leider konnten wir diesen Sommer nicht wie geplant einen Skate Contest an der Skate Island im normalen Format stattfinden lassen. Dafür aber haben wir einen Videocontest ausgetragen, bei dem jeder Skater zwei Wochen Zeit hatte, seinen besten Run zu filmen und zu posten. So konnten wir ein großes Menschenaufkommen am Skatepark vermeiden.”

 

Tauchclub Bamberg e.V. – Unterwasser-Rugby

Hannes Strautmann von den Unterwasserrugby-Spielern aus Bamberg kann im Gegensatz zu unseren anderen vereinen aktuell leider noch nicht wieder trainieren: “Wir haben bisher noch keine Möglichkeit, Unterwasser-Rugby zu trainieren und die Zukunft ist auch noch ungewiss momentan. Das Bad in Zapfendorf, wo wir sonst im Sommer trainiert haben, hatte aufgrund der Pandemie gar nicht aufgemacht. Das Bambados ist noch geschlossen, ob wir nach der Eröffnung richtig trainieren können ist unklar. Wir hatten viermal die Möglichkeit in Würzburg zu trainieren, das ist aber auch vorbei. Ansonsten trainieren die Spieler was eben so geht: Fitnessstudio, Laufen, Radfahren. Eine vernünftige Saisonplanung gibt es bisher deshalb leider auch nicht. In Deutschland ist die Situation glaube ich sehr heterogen, so dass einige Vereine schon wieder trainieren, andere wie wir noch auf dem Trockenen sitzen. Abgänge haben wir bisher keine, aber ein Torwart muss verletzungsbedingt länger pausieren. Dafür ist Ardan Füßmann nach längerer Pause wieder zurück im Training.”

 

Wir danken allen Interviewpartnern für ihre Zeit, wünschen weiterhin viel Erfolg – und vor allem: Bleibt gesund!